Michael Leutert
Foto: linke
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Die ehrenamtliche Mitarbeiterin des linXXnet, eines von 16 Landes-, Bundes- und Europapolitikern der LINKEN finanzierten projektorientierten politischen B�ro im Leipziger S�den, Christin L�chner, wird seit Wochenanfang per Telefon, Mail und brieflich von Nazis mit Mord-, Gewalt- und Vergewaltigungsdrohungen �berzogen. Auf dem Anrufbeantworter des B�ros wurde sogar von bekennenden Nazis mit einem „Besuch“ mit Kalschnikows gedroht, deren Magazin im B�ro leer geschossen werden solle. Die Polizei ermittelt.
Christin L�chner hatte sich zuvor gegen die Bel�stigung durch Nazi-Mails durch einen Richard Wilhelm von Neutitschein mit einer polemisch-ironischen Antwortmail zur Wehr gesetzt. Diese Antwort machte NPD-Fraktionschef Holger Apfel zum Gegenstand einer Pressemitteilung, in der den Verbreiter der Nazi-Propaganda als „B�rger“, der „in einem Rundschreiben an verschiedene Politiker B�rgerrechtsverletzungen in der Bundesrepublik anprangert“, verharmloste. Tats�chlich k�mpft der Absender nach eigenem Bekunden f�r das „Deutsche Reich“ und wettert gegen die „Beh�rden und Anma�ungen des illegalen, antideutschen und verbrecherischen Betrugsregimes der BRD“. Gleichzeitig stellte Apfel die Verfasserin der Antwortmail an den Pranger der rechten Szene.
Dazu erkl�ren die Vorsitzenden der Fraktion der LINKEN im S�chsischen Landtag und des Landesverbandes der LINKEN in Sachsen, Andr� Hahn und Rico Gebhardt, die Vorsitzende des Bundestags-Sozialausschusses Katja Kipping, der Sprecher der Landesgruppe der LINKEN im Deutschen Bundestag, Michael Leutert, und die Bundesgesch�ftsf�hrern der LINKEN, Caren Lay:
Wir erkl�ren unsere umfassende Solidarit�t mit unserer Genossin Christin L�chner. Sowohl durch ihre jahrelange kontinuierliche antifaschistische Arbeit als auch durch ihre Antwort auf die Nazi-Propaganda-Mails eines gewissen Richard Wilhelm von Neutitschein ist sie zur Zielscheibe von Angriffen aus dem rechten Sumpf geworden. Die Mord- und Gewaltdrohungen von radikalen Rechten gegen�ber Christin L�chner und ihrem politischen Umfeld beweisen aufs Neue den menschenverachtenden Charakter dieses Denkens. NPD-Chef Apfel reiht sich nahtlos in diese Ideologie ein. Ein Volksverst�ndnis, das von Richard Wilhelm von Neutitschein und von NPD-Funktion�ren wie Holger Apfel auf die Spitze getrieben wird, erfordert aktiven Einspruch von uns allen. Der antifaschistische Kampf gegen die alten und neuen Nazis, gegen ihr Denken und Handeln, ist eine der wichtigsten Aufgaben f�r alle Demokratinnen und Demokraten in diesem Land. Deshalb werden wir Christin L�chner mit allen uns zur Verf�gung stehenden Mitteln unterst�tzen und gegen die perfiden Angriffe der Rechten verteidigen. Unsere Solidarit�t gilt Christin und allen, die t�glich mit Nazi-Gewalt und Bedrohungen zu k�mpfen haben.